Die meisten Rupturen der Kreuzbänder führen zur Instabilitat
des Knies. Bei einer Ruptur des vorderen Kreuzbandes zieht die
Oberschenkelmuskulatur bei jedem Schritt den Schienenbeinkopf
um ca. einen halben Zentimeter nach vorne. Diese Bewegung führt
zu Schaden am Knorpel und an den Menisken, die sich meist erst
ungefähr ein Jahr nach der Verletzung bemerkbar machen. Es
wird behauptet, daß das Unterlassen einer Rekonstruktion
des vorderen Kreuzbandes das "Ende des Knies" ist.
Da das gerissene Kreuzband fast nie genäht werden kann muß
wir eines der unten beschriebenen Transplantate verwenden:
1. 1/3 der Patellarsehne
Dieses Transplantat ist besonders kräftig und wird daher
meist bei Sportlern verwendet
2. Sehnen (Hamstrings)
Dieses Transplantat erlaubt meist eine fast schmerzfreie postoperative
Rehabilitation. Bei vierfacher Verwendung der Sehne ist auch dieses
Transplantat kräftig und gewinnt deshalb immer mehr Anhanger.
3. tiefgefrorenes oder aufbereitetes Transplantat eines Körperspenders
Dieses Transplantat hat den Vorteil einer fast schmerzfreien postoperativen
Rehabilitation, da keine Verletzung durch die Transplantatentnahme
gesetzt wird, wird aber nicht bei sehr jungen Patienten verwendet
und ist außerdem teuer.
4. Künstliche Ligamente
Diese Ligamente finden in Griechenland aufgrund der sehr schnellen
und komplikationsarmen Rehabilitation eine weite Verbreitung,
können allerdings aufgrund einer Fremd-körperreaktion
zu einer chronischen Entzündung des Knies führen. In
den meisten international anerkannten Zentren der Welt finden
kunstliche Ligamente daher keine Verwendung.
Klinikaufenthalt: 1 Tag
Video
gerissenes vorderes Kreuzband (0.04 MB)
Video
rekonstruiertes vorderes Kreuzband (0.18 MB)
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